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Tour zum Nordkap vom 17.-30. Juni 2005


Klaus, Willi und Heinz befanden sich auf einer großartigen Tour nach "ganz oben" auf der Landkarte und konnten die Sommersonnenwende live erleben!

Hier, exklusiv für die MC-Homepage, das Nordkaptagebuch von Klaus:


Von Mantel ans Nordkap 17.-30. Juli 2005

Polarkreis

Die Geschichte dreier Abenteurer, die das Ungewisse suchten und
die Gewissheit fanden, dass es auch im Norden Nebel gibt


17.06.2005

Die schon seit 2 Jahren vereinbarte Tour ans Nordkap konnte nun losgehen.
Der Start begann um 8:00 mit einem Superfrühstück bei Christine und Willi. 
Mit gefülltem Magen starteten wir um 9:00 in das Abenteuer.
Ziel war es, heute auf zügigem Weg in Hirthals DK zu sein. Das hieß 1150 km Autobahn.

Bis zum Elbtunnel, in dem ja meistens Stau herrscht, verlief die Fahrt ohne Probleme und wir kamen zügig voran. Endlich am Elbtunnel angelangt harrten wir der Dinge die da kommen werden: "Gibt’s denn so was, kein Stau im Tunnel?"
Kurz der Gedanke „einwandfrei, das Nadelöhr kann ohne Engpass durchfahren werden“, kam das dicke Ende doch noch auf uns zu: Der STAU!

Jetzt fahr mal einer mit Überbreite da durch. Die Bandit war wohl doch etwas breiter beladen als gedacht. PKW bremst, Ausweichversuch, mit der Packtasche kurz den PKW berührt, schon war der Blinker locker. Nach einem kurzen Stop konnte das aber wieder repariert werden. War keine große Sache.

Das Stauende kam nach ca. 3 km und weiter ging es Richtung Dänemark. Um 18:00 erreichten wir die Landesgrenze bei Padborg DK. Jetzt wurde es richtig langweilig auf der Bahn. Alles eben, Höchstgeschwindigkeit 110-120 km/h. Mehr darf es da nicht sein.

Gegen 23:00 erreichten wir endlich nach 1156 km unsere erste Etappe, den Fährhafen von Hirthals.

Hier wehte uns eine richtige steife Prise um die Ohren. Mal gucken, wer alles seetauglich ist. Die Fähre legte um 1:00 ab. An Bord der Fähre genehmigten wir uns ein wohlverdientes Bierchen und schlummerten so dahin.

18.06.2005

Norwegen begrüßte uns um 3:30 in Kristiansand mit strahlendem Sonnenschein, aber es war ziemlich kalt.

Kurz aus der Stadt raus, nächsten Parkplatz angesteuert und erst mal Brotzeit gemacht. Und das bei 3 Grad im Freien.

Nun überlegten wir, wie es weitergeht: "Irgendwo schlafen wäre gut, aber wo?". 
Die Erfahrungen mit Norwegen waren doch erst 1 Stunde alt. Wir beschlossen also, nachdem wir auf der Fähre etwas geschlafen hatten, weiter zu fahren. 
Und so begaben wir uns auf die Rv 9 Richtung Evie.

Es wurde und wurde einfach nicht wärmer. Als wir nach 2 Stunden Fahrt eine kurze Rast machten, überlegten wir, was wohl gegen die Kälte zu tun sei. Zu unserer Überraschung fanden wir in unserem Gepäck wärmende Pullover. Wer die wohl eingepackt hat.

Nachdem wir das Problem mit der Kälte beseitigt hatten, ging es weiter. Nach etwa 300 km war Willi plötzlich weg. In der Kurve haben wir ihn noch gesehen. Was war los? War's das schon?

Wir drehten unvermittelt um, mit dem Gedanken, es sei etwas passiert. Willi stand, mit der Kamera in der Hand, freudig lächelnd da. Er erinnerte Klaus daran, dass man doch ein paar Fotos machen wollte. Ach ja, Fotos müssen ja auch gemacht werden.

Den ersten Schnee erlebten wir schon in 300 Metern Höhe. Durch die Ruhe am frühen Morgen, konnten wir die Landschaft richtig genießen und waren jetzt schon neugierig, was uns noch alles erwarten wird. Norwegen zeigt sich schon jetzt von seiner schönen Seite.

Es war ein fantastischer Anblick, als die schneebedeckten Berge sich im absolut stillen Wasser spiegelten.

Weiter ging es auf der Rv 9 bis Haukeligrend. Dort begaben wir uns auf die E 134 und fuhren bis Skare. Kurz nach Skare durchfuhren wir das Tal der Wasserfälle.

Direkt an der Straße stürzt der Latefossen in die Tiefe. Es gibt hier über 400 Wasserfälle sowie 500 Seen.


Am Westrand der Hardangervidda gibt es mehrere mächtige Wasserfälle wie zum Beispiel
den Vøringfossen oder den Låtefossen. Auf dem Foto ist der Låtefossen zu sehen.

Weiter auf die Rv 13 nach Brimmes. Hier mussten wir mit der Fähre nach Bruravik übersetzen. Auf der Rv 572 ging es über Ulvik weiter auf die E 16 bis Vinje. Aus dem Mittagessen, das wir bei Ulvik einnehmen wollten, wäre beinnahe nichts geworden. Heinz wollte mit seinem Benzinkocher Wasser heiß machen. Aber nichts ging, keine einzige Flamme kam empor.

War aber nur eine Kleinigkeit, die sich schnell beheben ließ, und wir bekamen doch noch heißes Wasser.

Wieder auf die Rv 13 nach Vangsnes, und dort mit der Fähre nach Hella übergesetzt. Noch ein paar Kilometer und wir waren am Ziel unseres 2 Tages, in Sogdnal.

Das waren bis hierher die ersten 567 km in Norwegen. Nach insgesamt 1723 km hatten wir erst mal die Nase voll. Jetzt erst mal einen Campingplatz aufgesucht. Zelte aufbauen? Denkste! Hütte gemietet, geduscht, gegessen, geschlafen.

19.06.2005

Der Start in den sonnigen Tag, begann mit einer Passüberquerung. Ab Sogndal begann die Fahrt auf Fjordhöhe in einer gemäßigten Klimazone und führte auf eine Höhe von 1434 m. Hier führt die Rv 55 vom Sognefjord bis nach Lom und überquert dabei den Sognefjell, einen der schönsten Pässe Norwegens. Das Panorama wird im Wesentlichen durch die östlich liegenden Berge des Jotunheimen bestimmt.


Sognefjell 1434 m

Der Rest des Tages bestand nur noch aus fahren. Wir wollten schließlich unserem Ziel näher kommen. Bei Lom ging es wieder auf die Rv 15 bis Otta, wo wir auf die E 6 abbogen. Nach 666 km Tagesetappe erreichten wir die Ortschaft Harran. Hier mieteten wir uns wiederum eine Hütte und kämpften gegen die ersten Mücken.

20.06.2005

Der heutige Tag begann für Klaus mit einem großen Schrecken als er Morgens die Tür öffnete und zu den Motorrädern ging. Rechts die Bandit, links die Honda und in der Mitte die BMW. Man mag über BMW sagen was man will, aber müssen die Vögel gerade sie als Stelle aussuchen, auf der sie ihre Notdurft verrichten. Nach einer intensiven Reinigung ging es bei sonnigem Wetter weiter. Nach 1 Stunde Fahrt hielten wir bei den Laksfossen.


Der Wasserfall ist 11 m hoch, die Lachse springen "treppchenweise".

Den Polarkreis haben wir nach 2775 km ab Mantel erreicht.

Wir sind jetzt oberhalb der Baumgrenze. Es ist eine karge, kalte Landschaft. Überall waren Steinpyramiden aufgebaut. Als uns jemand erklärte, das Errichten dieser Pyramiden bringe Glück, folgten wir sogleich diesem Brauch.

Nach einer kleinen Pause und einem wärmenden Cappuccino ging es weiter Richtung Norden. Wir wollten schließlich heute noch Narvik erreichen. Die Fahrt bis dort hin erwies sich als ziemlich eintönig. Lange Gerade und das eingeschränkte Tempo von 80 km/h machten nicht gerade Spaß. In Narvik eingetroffen kam Heinz auf eine absurde Idee. Er möchte doch die erste Mitternachtssonne dazu nutzen, noch weiter zu fahren. Mittlerweile war es 22:00 Uhr. Also fuhren wir bei hellem Sonnenlicht und Temperaturen um die 18 Grad bis 01:00 in der Früh. Die heutige Tagesetappe betrug 836 km.

Aber jetzt, wo schlafen. Sind doch die Campingplätze tatsächlich schon geschlossen. Wir mussten also im Wald nächtigen. Beim Aufstellen des Zeltes wurde wir auch schon herzlich begrüßt. Mit einem freudigen Hallo besuchten uns die Mücken.


Die Aufnahme entstand um 1:00 in der Früh.
Es ist so hell, wie bei uns am Nachmittag.

Endlich haben wir das Zelt aufgebaut und nur das nötigste zum Schlafen ausgepackt. Richtig schlafen konnten wir so nicht und irgendwann ist dann Willi ausgezogen. Er behauptete doch tatsächlich, wir würden schnarchen. Also baute er noch sein Zelt auf. Die Nacht dauerte deshalb nur 4 Stunden.

21.06.2005

Unser Ziel, das Nordkap, rückte nun immer näher. Wir fuhren weiter auf der E6 bis Oteren. Hier entschieden wir über die Rv 868 nach Lyngseidet zu fahren. Die letzte Fährüberfahrt Richtung Norden bescherte uns noch etwas Pause. Nach der Ankunft in Olderdalen war erst mal einkaufen angesagt. Doch es war keine Bäckerei zu finden. Als endlich eine auftauchte, kauften erst mal frische Semmeln und Brot. Jetzt erst mal raus aus der Ortschaft und vernünftig gefrühstückt.

Nun entschieden wir, das wir das letzte Stück zum Nordkap noch fahren wollen. Unterwegs legten wir noch mal eine Pause ein um etwas zu schlafen. 2 Stunden später ging es weiter und die Landschaft wurde immer karger und kälter.

Ca. 100 km vor dem Nordkap fuhren wir nur noch an der Küste entlang. Durch den ständigen Seitenwind hat man manchmal richtig Probleme, das Motorrad auf der Strasse zu halten. Bei einem Stop an der Küste nahmen wir noch ein paar Erinnerungsstücke aus der Natur mit.

Beim Entlanglaufen der Küste konnten wir noch ein Problem lösen. Nämlich das mit der Honda. Heinz hatte Probleme mit dem Sitzen und wollte sich schon länger nach einem Ersatz umsehen. Endlich scheint er das Richtige gefunden zu haben.

Doch wie sich herausstellte, war die Beleuchtung defekt und Heinz fuhr wieder mit der Honda weiter.

Als wir 20 km südlich vom Nordkap gegen 19:00 die Zelte aufschlugen, zog stetig das schlechte Wetter heran. Die Zelte bogen sich im Sturm und wir hatten schon bedenken, ob sie halten werden. Die Hoffnung auf eine herrliche Mitternachtssonne schwand unaufhörlich.

Willi stellte dabei fest, dass ein Feldbett von 2 m Länge nicht in ein Kuppelzelt mit 2m Länge passt. Die Füße mussten leider draußen bleiben.

Trotz Nebel und Kälte machten wir uns auf, das Nordkap zu besuchen. Dort kamen wir um 21:38 nach 3782 km an. Unsere Befürchtung haben sich bestätigt. Nebel, Regen und Kälte. Das war alles, was wir miterleben durften.

Das Besondere war aber, das wir mit dem Motorrad auf die Plattform fahren durften. Dort wurde von uns eine einmaliges Foto geschossen, das bestimmt nicht alltäglich sein durfte.

Auf das Erreichen unseres Zieles wollten wir eigentlich anstoßen, Dafür haben wir extra Bier mitgenommen. Doch beim Hinauffahren stand eine Kontrolle und deswegen haben wir beschlossen, darauf zu verzichten. 
Wir fuhren gegen Mitternacht bei sehr starkem Nebel, teilweise blind, zurück zum Campingplatz. Am heutigen Tag fuhren wir insgesamt 611 km.
Angestoßen haben wir aber doch noch. Und zwar im Waschraum des Campingplatzes. Hier war es schön warm und trocken.

Zufrieden gingen wir danach schlafen.

22.06.2005

Am Morgen zeigte sich das Wetter wieder von seiner guten Seite. Der Nebel war verschwunden und die Sonne lachte uns ins Gesicht. Also, weiter mit dem Programm. Jetzt wollten wir uns für alles etwas mehr Zeit nehmen, denn die Fahrt bis hierher war alles andere als ruhig. Wir waren 2 Tage zu früh dran. Geplant war eigentlich, das wir am 23.06. am Nordkap eintreffen.

Heimwärts, wieder auf der E6, nahmen wir uns noch einiges vor. Lofoten, Bergen, Geiranger, Stavanger. Das Wetter schien mitzuspielen und es konnte weitergehen.
Willi wollte einen Teil der Fahrt wieder auf Film bannen und legte los. Doch wie schon das ein oder andere mal hatte er etwas vergessen. Die Bilder bzw. die Filmausschnitte sind keine Nachtaufnahmen von Norwegen, denn es blieb ja hell. Sollte man nicht die Klappe vom Objektiv nehmen?

Heute konnten wir auch die ersten in Norwegen beheimateten Tiere fotografieren, Willi entdeckte ein Rudel Rentiere und bannte sie auf ein Foto (ohne Klappe).

Bei Sekkemo bogen wir auf eine „landschaftlich schöne Strecke ab“. Dies wurde in einem Reiseführer so angegeben. Die Länge der Strecke betrug ca. 40 km und Anfangs war sie auch reizvoll. Doch nach der Hälfte der Strecke ging die Strasse plötzlich in eine Schotterpiste über. Und als wir an einer Mülldeponie vorbeikamen blieben wir erst einmal stehen, und überlegten, ob wir denn noch richtig sind. Da aber keine andere Strasse wegführte fuhren wir also weiter und erreichten tatsächlich wieder die E6.

Leider wurde das Wetter immer schlechter und wir lernten langsam die andere Seite von Norwegen kennen. Kälte und Regen setzte uns langsam zu und wir brachen heute die Etappe wegen Regens frühzeitiger ab als sonst. Nach 429 km war Schluss.

23.06.2005

Der Regen hat aufgehört, die Sonne schien wieder. Wir wollten heute auf die Lofoten. Zügig (etwas zu zügig für norwegische Verhältnisse), um bei trockenem Wetter möglichst weit zu kommen, fuhren wir auf der E6 weiter.

Direkt an der Strasse verkauften die Samen (die Völkergruppe heißt tatsächlich so) Felle und Rentiergeweihe sowie weitere Souvenirs.

An einer Baustelle, an der wir halten mussten, fuhr uns der Schreck in die Glieder. Von hinten kam mit Blaulicht und Martinshorn ein Fahrzeug angerauscht.
Meint der uns? Zu schnell? Urlaubsgeld weg? Puh, Glück gehabt, doch nicht. Wäre nämlich ganz schön teuer geworden. Denke, so um die 600 Euro pro Person.

Bei Bjierkvik bogen wir auf die E10 Richtung Lofoten ab. Ziel war es, heute noch die Fähre bei Melbu zu erreichen. Eine Stunde vorher fing es an zu regnen, teilweise richtig heftig. Gegen 19:00 trafen wir an der Anlegestelle an und zu unserer Erleichterung lag die Fähre schon mit geöffneter Klappe da, um uns sofort aufzunehmen. Sollten jetzt eigentlich in einer halben Stunde auf den Lofoteninseln sein. Wir freuten uns, diese Fähre gleich erwischt zu haben, der Himmel öffnete jetzt seine Schleusen.

Ist schon komisch, das die Fähre noch nicht ablegt. Sie ist doch voll beladen, doch nach einer halben Stunde mussten alle die Fähre wieder verlassen. So standen wir vor Nässe triefend verwundert am Landesteg und harrten der Dinge, die da kommen werden. Keiner wusste was los war, als die Fähre plötzlich ablegte.

Eine andere größere Fähre legte an, und jetzt wurde uns auch der Austausch bewusst. Fürsorglich und um unsere Gesundheit bemüht, besorgte man eine überdachte Fähre. Was für ein Service.

Auf der Fähre hatte Klaus, dank der Intuition von Heinz, wahrscheinlich ziemlich Glück. Um die Jacke etwas zu trocknen, legte er sie über die Lehne der benachbarten Sitzreihe hinter ihm. Obwohl noch eine ganze Anzahl von Sitzplätzen frei war, setzte sich eine etwas schrullige Frau direkt auf den Sessel mit seiner Jacke. Heinz sagte, „Tu lieber die Jacke weg“. In dem Moment als ich die Jacke weglegte, stand die Frau auf und ging. Ohne jemandem etwas unrechtes vorwerfen zu wollen, war dies schon komisch.

Der Regen hatte wieder nachgelassen, als wir endlich, nach 2 Stunden, auf den Lofoten ankamen. Wir mussten noch eine ½ Stunde fahren, eh wir nach einer Tagesetappe von 575 km eine freie Hütte finden konnten.

Heute nahmen wir das erste Mal feste Nahrung zu uns. Wir ernährten uns nämlich die ganze Zeit von Dosenwurst und 5-Minuten-Terrinen.

In die Pfanne kamen heute die unterwegs gekauften Steaks. Man, war das ein Schmaus.

Am heutigen Tag wird ja auch die Sonnwende in Norwegen gefeiert. Wir dachten eigentlich, es müsse ein großes Fest stattfinden. Doch das war ein Irrtum. Einzig ein paar kleine Feuer am Strand wurden entfacht. Und als wir nach dem Essen dazustoßen wollten, war alles wieder vorbei. Nix war mit großem Fest.

Auch mussten die Klamotten wieder trocken werden. Willi legte die Handschuhe auf die Heizung und stellte sie auf Stufe 1. Heinz dachte sich Stufe 1 reicht nie und nimmer. Also Heizung hochgedreht, die Handschuhe waren hin.

24.06.2005

Auch heute wieder Regen, es hörte leider nicht auf. Dazu noch Temperaturen um die 10 Grad und Windstärke 5. Das Vorhaben, eine Tag auf den Lofoten zu verbringen war regelrecht ins Wasser gefallen. Trotzdem wollten wir die Lofoten durchqueren. Gesehen haben wir aber nicht viel, wir waren nur froh uns auf den Maschinen halten zu können.

Das einzige, was für besucht haben, war ein Wikingermuseum. War eine ziemlich interessante Sache.

Das besondere war aber, dass uns alle Besucher angelacht haben. Wir dachten erst, was es für freundliche Leute gibt. Bis wir dahinter kamen, dass sie uns schmunzelten. Wir besuchten das Museum so, wie wir vom Motorrad abgestiegen sind. In Regenklamotten aussehend wie die Teletubbies.

Vom Regen mittlerweile die Nase voll, entschlossen wir uns auf direktem Weg nach Reine, einem beschaulichen Fischerdorf, zu fahren. Wir trafen bereits um 16:OO nach einer regnerischen Tagesetappe von 159 km ein.

Die Suche nach einer günstigen Hütte erwies sich als schwierig. Der Ausweg blieb also, heute etwas luxuriöser zu übernachten. Wir mieteten uns ein Seehaus mit Wohnküche, 2 Schlafzimmern, Bad/WC. Welch herrlicher Luxus.

Vor lauter Freude, eine Unterkunft bekommen zu haben, legte sich die Bandit gleich schlafend auf die Seite. War aber nur der Kupplungshebel leicht verbogen. Hätte sie weiter zum Abhang gestanden, würde sie wohl so aussehen wie das Ersatzbike von Heinz.

Der Regen hatte nachgelassen und so gingen wir erst mal einkaufen. Stattlich wohnen heißt ja auch stattlich essen. Rein ins Fischgeschäft und erst mal eingekauft. Walsteaks, Walbeef und getrockneten Fisch. Beim Trockenfisch war Willi skeptisch. Doch als er ihn probierte, lief er gleich los und besorgte sich auch welchen. Das Walsteak, so wurde uns gesagt, sollte man Englisch zubereiten. Also blutig, sonst würde es trocken werden.

Auch das mit dem Handschuhtrocknen hatten wir noch nicht drauf. Nachdem ja die Handschuhe von Heinz schon der Müllwirtschaft zugeführt wurden und die von Klaus schon Verbrennungen 1. Grades aufwiesen, versuchte man es erneut. Obwohl mit alten Handtüchern die Heizung abgedeckt wurde, hat auch dies nichts genutzt. Jetzt wurden die Handtücher weggeworfen und Willis Handschuhe sahen so aus, wie die von Klaus.

Morgen sollte um 5:00 das erste Mal der Wecker klingeln, denn wir wollten die Fähre um 7:00 nach Bodo erreichen.

25.06.2005

Der Wecker klingelte nicht um Fünf, denn wir sind schon eher aufgewacht. Und das war, wie wir später feststellten gut so. Denn nach unseren Infos sollte die Fähre um 7:00 ablegen. Um 6:00 Uhr waren wir aber schon an der Anlegestelle und es regnete wieder.

Jetzt das Gute an der Sache. Vor unseren Augen stand die Fähre schon bereit zum Ablegen. Wären wir wahrscheinlich 10 Minuten später gekommen, hätten wir, wer weiß wie lange warten müssen.

In Bodo angekommen fuhren wir über die Rv 80 zur E6 um von dort wieder die Richtung nach Trondheim einzuschlagen. Trotz Regen und Kälte legten wir an diesem Tag 520 km zurück. Zu unserem Erstaunen bot sich uns ein ganz gewohntes Bild. Wir trafen wieder auf den Campingplatz, den wir schon am 19.06. bewohnten. Sogar in der gleichen Hütte.

Willi erzählte uns, er hätte gestern auch Lachs gekauft. Um seine Gesundheit besorgt (Fisch wird schließlich schnell schlecht), rieten wir ihm, den Fisch schnellstmöglichst zu essen. Am besten noch heute.

Der 3. Tag schon mit frischer Nahrung. Hoffentlich vertragen wir das noch. Was soll´s: Lachs ausgepackt, enthäutet und in Butter gedünstet. War das eine Delikatesse. Und Willis Gepäck wurde auch leichter.

Apropos leichteres Gepäck: Seit Tagen fiel uns schon auf, dass Willi immer weniger dabei hatte und wir immer mehr. Jetzt fiel uns auch ein warum. Immer wenn wir die Motorräder beladen hatten, hatte Willi noch was übrig, das er „vergessen“ hätte. Also wurde es auf die anderen Beiden verteilt.

Kopfzerbrechen machte uns auch der mittlerweile abgefahrene Reifen der Honda. Profiltiefe gab es kaum noch und das ist bei Regen nicht gerade gut.

Wie es die nächsten Tage weitergeht entscheidet das Wetter, wir hatten aber vor die geplante Route zu fahren. Morgen wäre also der Geiranger dran.
In einem Prospekt las ich aber auch etwas von einer Atlantikstrasse, die sich bei Kristiansund befinden würde. Konnte sie aber auf der Karte nirgends finden.

26.06.2005

Dass es heute wieder regnet erwähne ich nur nebenbei. Ist ja mittlerweile ein gewohntes Bild. Die Temperaturen gingen auch nicht in die Höhe. 
Weiter auf der E6 nach Trondheim und dort einen kleine Runde durch die Stadt. Weiter auf die E39 Richtung Molde. Bei einer Rast sprachen wir mit einem anderen Biker. Der konnte uns auch sagen, wo wir die Atlantikstraße finden würden.

Wir änderten Kurzfristig unseren Plan und entschieden auf dieser Straße zu fahren. Wir bogen bei Vinje auf die RV 680 ab und fuhren so Richtung Kristiansund. Durch den Umstand, dass wir bis zur Atlantikstrasse 3 Fähren nehmen mussten zog, sich die Strecke ganz schön hin. Doch endlich waren wir da und Willi montierte trotz Regen die Kamera.
Die Strasse führt über die Rv64 von Bremsnes nach Vevang. Kurz vor Vevang führt die Straße über kleine Brücken tatsächlich in den Atlantik.

Wir waren mittlerweile wieder so durchnässt und durchkühlt, das wir wieder eine feste Übernachtsmöglichkeit gesucht haben. Wir fanden sie zufälligerweise nach einer Tagesetappe von 460 km etwas abseits der Straße. 
Wir stellten fest, das es sich hier um einen ortsansässigen Motorradclub handelte, die 2 Hütten vermieteten. Eine Scheune wurde als Vereinsheim ungebaut. Von außen unscheinbar, aber wenn man reingeht, Donnerwetter.

27.06.2005

Heute geht es weiter zum Geiranger, doch vorher besuchten wir noch den höchsten Wasserfall Nordeuropas.

Wir fuhren die Rv 64 weiter bis Bolsoy von wo wir auf die wieder auf die E39 abbogen. Bei Gujord weiter auf die Rv665 und weiter bis Angvik. Hier ging es auf die Rv 666 nach Eidsvag. Jetzt noch auf die 660 bis Eresfjord und weiter Richtung Eikesdal.

Am Mardalsfossen angekommen meinte es sogar die Sonne wieder etwas gut mit uns.


Etwas abgelegen der Hauptstraßen liegt im Mardalen, einem Seitental des Eikesdalen,
Norwegens und Nordeuropas höchster Wasserfall, der 297 m hohe Mardalsfossen.
Insgesamt beträgt die Höhe 655 Meter, davon sind 297 Meter im lotrechten Fall.

Von hier aus ging es zurück nach Eresfjord. Wieder auf die Rv 660 nach Afarmes und weiter auf der Rv64 Richtung Trollstigen.

Das Wetter blieb einigermaßen stabil und so fuhren wir die Trollstigen hinauf. Schon der Anblick vom Tal ließ einiges erwarten.

Die Erwartungen wurden beim Anstieg vollends erfüllt. Spitzkehren und ein beindruckendes Panorama ließ keine Wünsche offen. Gott sei Dank hatte sich der Nebel etwas verzogen, aber es war ziemlich kalt.

Nach ein paar Fotos ging es weiter auf der über die Rv63 zum Geiranger. Doch die Erwartungen mit denen der Geiranger beworben wird, wurden nicht erfüllt, Norwegen hat mit Sicherheit schönere Fjorde und Landstriche.

Die Weiterfahrt zur Rv 15 wurde durch viele Kehren entlohnt. Je weiter wir nach oben kamen, desto winterlicher wurde die Landschaft. Auch das Wetter hätte ich einem Dezember zugeordnet. Tiefsttemperaturen um die 3 Grad begleiteten uns, als wir die Dalsnibbapassstrasse überquerten.

Da oben war es so kalt, dass die Plastikumhüllung von Willi erste Eiskristalle aufwies. 
Später erfuhren wir, dass es dort oben Neuschnee gab.

Auf der Rv 15 fuhren wir, es regnete schon wieder, bis Stryn. Dort bogen wir auf die Rv 60 und fuhren bis Olden. Nach einer Tagesetappe von 430 km bezogen wir hier eine freie Hütte zum Übernachten.

Als wir aber dort hin kamen, war die „Rezeption“ nicht besetzt. Es lagen die Schlüssel offen da, mit dem Hinweis, sich doch eine Hütte auszusuchen. Zum Bezahlen kommt später jemand vorbei. Heinz hatte für Willi einen grandiosen Plan entwickelt. Die Beschwerden über das Schnarchen ließen einfach nicht nach. Der Plan wurde sogleich in die Tat umgesetzt. Willi sperrte die Nachbarhütte auf und legte den Schlüssel wieder hin. Hoffentlich möchte niemand diese Hütte mieten.
Nachdem sich die ersten Schnarchgeräusche ankündigten, verschwand Willi in einer Nacht und Nebelaktion in die Nachbarhütte. Willi war noch nie so ausgeschlafen gewesen.

Mittlerweile konnten wir auch die Kleidung trocknen, ohne etwas kaputt zu machen. Der Reifen von der Honda wurde auch zusehends glatter. Mal sehen wie lange er noch hält.

28.06.2005

Heute wollten wir unbedingt bis Stavanger kommen. Im Süden soll das Wetter auch besser sein. Wir wollten endlich weg vom Regen und von der Kälte.
Geplant war, bis Bergen zu fahren und dann mit dem Schiff bis Stavanger. Aber mal sehen was sich an diesem Tag ergibt.

Wir also weiter auf der Rv 60 bis Byrkjelo. Rauf auf die E 39, hier fuhren wir auf alle Fälle bis Bergen. An der Fährstadion bei Lavik unterhielten wir uns mit einem Paar aus Stavanger. Sie meinten, dass es von Bergen bis Stavanger mit dem PKW, 4 Kindern und normaler Fahrweise nur 6 Stunden wären. Mit der Fähre dauerte die Fahrt ohne Wartezeit ebenso lange. Wir wollten eigentlich nur noch trocken bis Stavanger kommen.

Je näher wir Bergen kamen, desto mehr blauer Himmel kam zum Vorschein. Nach einem Tankstopp wurde entschieden, auf der Strasse nach Stavanger zu fahren. Wir lagen auch ziemlich gut in der Zeit.

20 km nach Bergen hielten wir kurz an. Nun sahen wir die Bescherung an der Honda. Der Reifen war mehr als abgefahren.

Einer neuer Reifen muss unbedingt her. Das einzige Geschäft in der Nähe war ein kleines Rollerladen.

Wir gingen hinein und hofften einen Reifen zu bekommen. Das Montieren wäre ja kein Problem, aber die Lieferung würde sicherlich 2 Tage dauern. Er empfahl uns ein Motorradgeschäft in Bergen und mit seiner Hilfe konnte wir es auch gleich finden. Sollte es länger dauern wären wir anschließend mit der Fähre nach Stavanger gefahren.

Doch innerhalb einer knappen Stunde war der Spuk vorbei und Heinz war sichtlich erleichtert.

Wir fuhren also über die E39 nach Stavanger. Dazwischen lagen auch noch drei Fährfahrten, die uns einige Zeit kosteten. Nicht gerade die Fahrzeit, jedoch die teilweise lange Wartezeit.

Wir kamen trotzdem ziemlich früh in Stavanger an und wollten noch bis kurz vorm Preikestolen fahren um dort zu übernachten. Wir bogen bei Stavanger auf die Rv 13 ab und wären nach der letzten Fähre für diesen Tag da gewesen.

Das erwies sich aber als ein Irrtum. Die Fähre kam und kam nicht. Die Fahrpläne kannste hier vergessen. Doch zu unserer Freude sahen wir ihn endlich. Den ersten Elch, der uns leibhaftig erschien.

Es war mittlerweile 22:00 bis wir 10 km nördlich von der Preikestolenabfahrt nach einer Etappe von 567 km eine Hütte mieten konnten.

29.06.2005

Endlich, die Sonne scheint wieder. Haben sie in den letzten Tagen echt vermisst. Sollten wir heute Glück mit dem Wetter haben und vom Preikestolen einen herrlichen Ausblick genießen können.

Wir machten uns auf den Weg zum Parkplatz unterhalb des Preikestolen. Bei strahlendem Sonnenschein stand der Anstieg an. Und man kann hier echt von einem Anstieg sprechen. Der Weg führte teilweise über naturbelassene steinige Wege. Hier war äußerste Vorsicht geboten, dass man sich nicht den Fuß verdreht oder an einem nassen Stein ausrutscht.

Auch diese Schwierigkeit haben wir nach 90 Minuten Strapazen überwunden. Der Ausblick der uns da oben erwartete hat allen Erwartungen voll entsprochen.


Hier überwindet Willi gerade seine Höhenangst

Gegen Mittag fahren weiter nach Kristiansand. Als Abschluss unserer Norwegenreise fuhren wir entlang der Küste. Also wieder zurück nach Stavanger und dort auf die Rv 44. Diese Straße begleitet uns bis Flekkefjord. Anfangs war die Strecke so ziemlich gerade und der Gedanke kam auf, was denn hier schön sei. Weder einen Blick auf das offene Meer oder sonst irgend etwas Sehenswertes bereitete uns Freude. Es war einfach langweilig.

Doch als nach Egersund die Strasse bergauf führte wurde die Rv 44 ein Eldorado für Biker. Spitzkehren und Kurven ohne Ende bescherten uns noch einmal so richtig Fahrfreude.

Bei Flekkefjord begaben wir uns wieder auf die E39, wir wollten ja noch eine Fähre erreichen, die rechtzeitig nach DK übersetzt. Doch vorher stand das Südkap am Plan. Denn wer schon das Nordkap bereist, muss selbstverständlich auch das Südkap bereisen.

Am Fährhafen, wir waren gegen 19:00 nach 265 km dort, erwartete uns eine weitere Überraschung. Die nächste Fähre ging erst um 1:15 in der Nacht. Die Fahrzeit war mit 6 Stunden angegeben, so konnten wir auf der Fähre etwas schlafen. An Bord des Schiffes suchten wir sogleich nach einer Möglichkeit sich hinzulegen. Kaum haben sich unsere müden Augen geschlossen, als wir unsanft geweckt wurden, mit dem Hinweis hier nicht schlafen zu dürfen. Na gut, es waren die Bänke des Bordcafes, waren aber auch die einzigen.

Wir verzogen sich anschließend auf den Flur und versuchten in einem dieser Sessel zu schlafen. Von Schlaf kann dabei keine Rede sein, wenn ständig angetrunkene und niemals Müde werdende Reisende sich auf dem Flur bewegen und zu guter Letzt auch noch am Glücksspielautomaten spielen müssen. Das war die „Nachtruhe“ an Bord.
Diesem Umstand war es aber zu verdanken, dass man einen Sonnenaufgang über dem Meer bewundern konnte

30.06.2005

Gegen 6:00 Uhr legte die Fähre in Hirthals an. Das Wetter war sonnig und es wurde langsam warm. Jetzt mussten wir erst mal aus DK raus. Wieder 350 langweilige km. Das war bei der Müdigkeit nicht ganz einfach, und wir legten uns unterwegs erst mal 1 Stunde auf die Wiese. Bei diesem Tankstopp gab die BMW keine erfreulichen Laute von sich. Es schien, der Auspuff war locker, doch die Schrauben waren alle fest. Der Auspuff war an der Schweißnaht zum Topf gebrochen. Na ja was soll´s, war sie halt etwas lauter.

Endlich in Deutschland angekommen wurde auch das Wetter wieder schlechter. Wir dachten schon: Wo bleibt denn wohl der Regen. Doch Regenklamotten werden keine mehr ausgepackt. Das Wetter hielt doch noch einigermaßen durch und so kamen wir um 19:45 nach 8483 Kilometern gesund zu Hause an.


Bilderauswahl

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Fährhafen Kristiansand
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Erstes Frühstück bei 3 °C
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Erster Schnee
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Latefossen
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Benzinkocher defekt
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Erste Übernachtung
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Sognjefell
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Auf der Strecke
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Polarkreis
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Polarkreis
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Polarkreis
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Erstes Nachtcamp um 1.00
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Auf der Strecke
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Das neue Moped
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Am Nordkap
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Am Nordkap
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Nordkapcamp
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Rentiere
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Auf der Strecke
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Erste feste Nahrung
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Wikingermuseum
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Wikingermuseum
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Auf der Strecke
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Vereinsheim des Motorradclubs
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Mardalsfossen
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Trollstigen
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Geirangerfjord
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Auf 1000m nach Neuschnee
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Nach 6500 km
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Schmutzige Sache
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Schmutzige Sache
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Schmutzige Sache
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Endlich ein Elch
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Auf der Strecke
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Weg zum Preikestolen
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Am Preikestolen
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Am Preikestolen
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Willi verliert die Höhenangst...
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...doch nicht
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Südkap
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Am Nordkap
 

SMS-Live-Ticker: Aktuelle Infos täglich per SMS von Klaus

SMS: 17.06.2005 23:34
1. Tag: sind heute um acht gestartet. Haben das Tagespensum erreicht und sind um 23:30 Uhr in Hirtshals DK angekommen. Setzten um 1:00 Uhr mit Fähre. Ankunft halb vier.

SMS: 18.06.2005 18:35
2. Tag: Haben um 3:30 Uhr norwegischen Boden betreten. Frühstück um 4:00 Uhr bei +3 °C. Haben heute erneut ca. 500 km zurückgelegt. Dabei haben wir die erste Schneegrenze bei leichtem Regen um die 8 °C überschritten. Wetter ansonsten trocken.
Schlagen nun unser Nachtlager auf.

SMS: 19.06.2005 22:07
3. Tag: Sind um 8:15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein gestartet. Zuerst überquerten wir Norwegens schönsten Pass (Sognefjell). Wir befinden uns jetzt 240 km nördlich von Trondheim.
Bis jetzt zurückgelegt: 2371 km, gesichtete Elche: 0.
Jetzt ist Feierabend!

SMS: 21.06.2005 01:23
4. Tag: Heute war wieder Kilometer schrubben angesagt (840 km). Haben heute den Polarkreis nach 2725 km (ab Mantel) überquert. Hatten wieder schönes trockenes Wetter. Befinden uns jetzt ca. 130 km nördlich von Narvik.

SMS: 21.06.2005 21:41
5. Tag: SONDERMELDUNG!
Haben heute am 21.06.2005 um 21:38 nach 3782 km das Nordkap erreicht.

SMS: 22.06.2005 13:28
Nachtrag: Obwohl wir die ganze Zeit von der Sonne begleitet werden, konnten wir die Mitternachtssonne wegen Nebel leider nicht erleben. Sind aber noch ein paar Tage nördlich des Polarkreises. Vielleicht haben wir noch Glück!

SMS: 22.06.2005 20:26
6. Tag: Für heute gibt es keine große Neuigkeiten. Ab heute sind wir Richtung Lofoten unterwegs. Aber jetzt wird es ruhiger weitergehen. Haben leider Regen erwischt. War bisher doch anstrengend. Ab nun ist Urlaub!

SMS: 23.06.2005 19:52
7. Tag: Hatten heute wieder Glück mit dem Wetter. Erst auf den letzten Kilometern zeigte sich Norwegen von seiner unangenehmen Seite. Regen. Haben unser nächstes Ziel, die Lofoten, erreicht.
Regnerisch, bei 11 °C. Aktuelle km: 4800.

SMS: 24.06.2005 16:06
8. Tag: Haben heute die Lofoten besichtigt, bzw. was man davon sehen konnte. Nur Regen, 10 Grad, Windstärke 5 von der See kommend. Setzen morgen mit Fähre aufs Festland.

SMS: 25.06.2005 20:18
9. Tag: Wie erwartet hat der Tag heute so angefangen wie er gestern geendet hat. Hatten den ganzen Tag Regen und teilw. Temperaturen um die 5 Grad. Befinden uns jetzt 200 km nördlich von Trondheim. Wollen morgen den Geiranger fahren und danach Richtung Bergen. Hoffen auf gutes Wetter.

SMS: 26.06.2005 20:37
10. Tag: Sind heute früh wieder mit Regen losgefahren. Temperatur um die 11 Grad. Hat sich am Nachmittag etwas gebessert. Geiranger steht morgen auf dem Plan. Dafür sind wir heute mit dem Motorrad über den Atlantik gefahren. Km-Zwischenstand: 6000. Befinden uns momentan in Höhe Kristiansund.

SMS: 27.06.2005 18:59
11. Tag: Sind heute morgen aufgestanden, haben aus dem Fenster geguckt, Regen, Regen. Sind aber trotz Regen und Kälte (5-10 Grad) über den Trollstigen und Geiranger (Neuschnee) gefahren. Wie es morgen weitergeht entscheidet das Wetter.

SMS: 28.06.2005 21:28
12. Tag: Haben heute die Sonne gesehen. Sind heute über Bergen nach Stavanger gefahren. Werden morgen die "Kanzel" zu Fuß erklimmen und wenn uns der Mut nicht verlässt auch mal nach unten gucken. Danach Weiterfahrt nach Kristiansund.

SMS: 29.06.2005 19:53
13. Tag: Letzter Bericht. Haben heute bei herrlichem Sonnenschein den Preikestolen [^] bestiegen. Fußmarsch 90 Min. einfach. Fuhren danach als Abschluss unserer Reise an der Küste bis Kristiansund. Setzen um 1:15 Uhr mit der Fähre nach DK. Werden gegen 21:30 Uhr nach ca. 8500 km zu Hause eintreffen. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Charly für die Verbindung zur "Außenwelt". Gruß Klaus, Willi und Heinz!


WIKIPEDIA:

Hirtshals | Trondheim | Narvik | Lofoten | Bergen | GeirangerKristiansundStavanger | Kanzel (Preikestolen)

WIKIPEDIA:

Schneegrenze | Polarkreis | Nordkap | Mitternachtssonne | Windstärke | Atlantik


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06.07.2005


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